EX-BAYERN-STAR LAHM SKEPTISCH BEI MAX EBERL: „WüRDE DAFüR NICHT MEINE HAND INS FEUER LEGEN“

Sportvorstand soll Ruhe bringen

Ex-Bayern-Star Lahm skeptisch bei Max Eberl: „Würde dafür nicht meine Hand ins Feuer legen“

Wird es Max Eberl gelingen, beim FC Bayern für mehr Ruhe und Kontinuität in der Führungsetage zu sorgen? Philipp Lahm hat daran seine Zweifel.

München – Viel schwerer hätten die Aufgaben zum Beginn der Amtszeit von Max Eberl als Sportvorstand beim FC Bayern nicht sein können: Neben der schwierigen Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel ab Sommer, muss Eberl auch auf Spielerseite wichtige Entscheidungen in der Personal- und Kaderplanung des Rekordmeisters treffen.

Doch nicht nur das, der 50-Jährige soll vielmehr auch dafür sorgen, den Verein in der Führungsebene wieder in ruhigere Fahrwasser zu geleiten – nach zuletzt unruhigen Jahren mit vielen Wechseln auf der Trainerposition und im Management. Für Ex-Bayern-Kapitän Philipp Lahm ein schwieriges Unterfangen.

Ex-Bayern-Kapitän Philipp Lahm skeptisch bei Max Eberl

Im Interview mit der Bild kritisiert Lahm den Verein für fehlende „Stabilität“ und meint: „Die gesamte Situation beim FC Bayern war in den vergangenen Jahren nicht einfach. Kontinuität auf allen Ebenen ist enorm wichtig. Die war nicht gegeben. Es herrscht seit Jahren Unruhe – von der Führung bis zum Trainer. Dazu wurden viele Transfers getätigt, die nicht erfolgreich waren.“ Außerdem kritisierte er Tuchel für dessen Mannschaftszusammenstellung.

Ob Eberl nun der Mann richtige Mann sei, um für Kontinuität in der Führung zu sorgen, kann Lahm nicht abschließend beantworten. „Ich kann es mir gut vorstellen, würde aber dafür nicht meine Hand ins Feuer legen – dafür war die jüngste Vergangenheit zu schnelllebig“, zeigte sich der Weltmeister von 2014 skeptisch. Trotzdem sei Eberl ein Fußballfachmann, der den FC Bayern kenne und „bei Gladbach alles von der Jugend bis zu den Profis erlebt“ habe.

Sportvorstand Eberl kündigt neuen Trainer an

Die erste und wohl wichtigste Aufgabe von Eberl, einen passenden Trainer für (im Idealfall) die nächsten Jahre zu finden, könnte schon bald erfüllt sein. „Wir sind sehr final“, klärte der Sportvorstand vor dem 5:1-Sieg gegen Union Berlin über den aktuellen Stand bei der Trainersuche auf.

Im selben Zusammenhang betonte er auch, dass mit ihm und Sportdirektor Christoph Freund „zwei neue Menschen dabei sind, die immer sehr lange an Trainern festgehalten haben.“ Womöglich ist der 50-Jährige also doch der richtige Mann, um die von Lahm gewünschte Kontinuität und Ruhe in die Führungsetage zu bekommen. (LuHa)

2024-04-23T04:59:36Z dg43tfdfdgfd