LEHMANN DüPIERT ARSENAL UND SICHERT SICH DIE MARKENRECHTE AN "THE INVINCIBLES"

Vor 20 Jahren ging der FC Arsenal als "The Invincibles" in die englische Sportgeschichte ein. Nun kam heraus, dass die Gunners die Markenrechte an dem Namen verloren haben - und das ausgerechnet an Jens Lehmann.

Ehemaliger Gunners-Keeper landet Business-Coup

2003/04 ging als Jahr der "Invincibles" ein, damals wurde der FC Arsenal ungeschlagen Meister - es war das i-Tüpfelchen auf der Ära von Trainer Arsene Wenger. 26 Siege, zwölf Unentschieden - und keine einzige Niederlage; dazu noch mit 73 erzielten Treffern die beste Offensive der Liga und in 21 von 38 Spielen spielte der damalige Torhüter Jens Lehmann zu Null. "Wir haben kein Spiel verloren und schönen Fußball gespielt. Wir haben die Leute unterhalten, die den Fußball einfach lieben", schwärmte Wenger von der historischen Saison im Nachhinein.

Der große Erfolg fußte damals auf einer tollen Transferpolitik. Spieler wie Patrick Vieira, Frederik Ljungberg, Gilberto Silva, Robert Pires, Kolo Touré oder aber auch Thierry Henry hatten zusammen gerade einmal 40 Millionen Euro gekostet - dazu kamen noch eigene Nachwuchsspieler wie etwa Ashley Cole.

Das Team stach mit seinem flüssigen und variablen, zugleich aber auch körperlosen wie physisch starken Fußball heraus. Das Sahnehäubchen auf die perfekte Saison war schließlich, dass man am 35. Spieltag ausgerechnet bei Stadtrivale Tottenham Hotspur die Meisterschaft perfekt machte.

Lehmann überrascht die Gunners

Nun jährt sich der große Erfolg zum 20. Mal - eine Sache dürfte den Verantwortlichen beim Premier-League-Klub dabei ganz und gar nicht gefallen. Denn Jens Lehmann schnappte dem FC Arsenal die Markenrechte am Begriff "The Invincibles" vor der Nase weg. 2022 sicherte der ehemalige deutsche National- und Arsenal-Torhüter für 30.000 Pfund die Rechte und überraschte damit auch seinen ehemaligen Arbeitgeber.

"Ich hatte die Idee, weil der Name 'Invincibles' mehr und mehr an Popularität gewann, je näher das 20-jähirge Jubiläum rückte", sagte Lehmann der Daily Maily und verwies darauf, dass niemand die Rechte besessen und er daraufhin zugeschlagen habe. "Der Verein war wohl etwas überrascht, weil niemand daran gedacht hatte, den Markennamen eintragen zu lassen. Zumindest wissen sie, dass es jetzt kontrolliert wird."

Lehmann erklärte, dass er die Unterstützung anderer Spieler aus jener Zeit und die von Wenger habe und dass er nun eine Unternehmung gründen wolle, die sich um alle weiteren Dinge kümmern werde. Teil dieser Gruppe sollen 27 ehemalige Mitspieler und zwölf Mitglieder des damaligen Trainerstabs sein, einschließlich Wenger. "Jeder wird Teilhaber sein", erklärte Lehmann und ergänzte: "Die Einnahmen wird das Unternehmen erhalten und dann wird hoffentlich geteilt. Wenn wir Gewinne machen, werden wir auch etwas für wohltätige Zwecke machen."

Einnahmen mit der Marke "Invincibles" generiert derzeit aber auch der FC Arsenal. "Das ist mir bewusst", sagte Lehmann mit Blick auf Merchandise-Artikel, die im Arsenal-Shop verkauft werden. Der 54-Jährige verriet auch, dass er mit "der Dame im Shop" gesprochen habe und er wisse, dass sich die Sachen wie geschnitten Brot verkaufen würden. Ob er gedenkt, dagegen etwas zu unternehmen, ließ er wiederum offen. "Darüber haben wir noch nicht gesprochen. Aber wenn die Teilhaber sagen, dass wir etwas tun müssen, dann müssen wir vielleicht etwas tun."

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