GIRO D'ITALIA – 2. ETAPPE: FAVORIT TADEJ POGAčAR üBERNIMMT ROSA TRIKOT

Tadej Pogačar hat den ersten Beweis seiner Stärke bei der Italien-Rundfahrt geliefert. Der Slowene düpiert trotz eines Malheurs die Konkurrenz bei der ersten Bergankunft.

Trotz eines Sturzes hat Rad-Superstar Tadej Pogačar bei der ersten Bergankunft des 107. Giro d'Italia das begehrte Rosa Trikot des Gesamtführenden übernommen. Nach dem knapp verpassten Tagessieg am Vortag gewann der Slowene am Sonntag die zweite Etappe, obwohl er elf Kilometer vor dem Ziel einen Platten hatte und gestürzt war. Am Ende aber zog Pogačar seinen Konkurrenten davon und kam als Erster nach 161 Kilometern auf Höhe der Wallfahrtskirche von Oropa an.

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Zweiter wurde der Kolumbianer Daniel Felipe Martinez vom Bora-hansgrohe-Team vor dem Briten Geraint Thomas. Bester Deutscher war Bora-Fahrer Florian Lipowitz als Fünfter.

In der Gesamtwertung liegt Pogačar jetzt mit komfortablem Vorsprung vorn. Das Multitalent plant in diesem Jahr den Sieg beim Giro und im Sommer bei der Tour de France. Er ist der aussichtsreichste Kandidat auf den Gesamtsieg in Italien. Der Slowene hat im Frühjahr brilliert, er ist vor allem ohne Verletzung durch die Klassiker gekommen. Anders als seine großen Rundfahrtrivalen im Profisport: Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Primož Roglič.

Allein ins Ziel gerollt

Nach den 161 Kilometern rollte Pogačar am Sonntag dann ganz allein ins Ziel, beim harten Anstieg nach Oropa konnte niemand folgen. Der zuletzt bereits bei der Tour de Romandie überzeugende Florian Lipowitz kam als einer der ersten Verfolger ins Ziel, 27 Sekunden lag diese Gruppe zurück, in der auch Boras Dani Martinez fuhr. Schachmann, am Samstag Zweiter hinter Jhonatan Narvaez (Team Ineos/Ecuador), hatte am Sonntag deutlich mehr als eine Minute Rückstand.

»Ich wusste, dass diese Etappe schwer wird, ich hatte nicht das beste Gefühl, aber es geht um Dani Martinez«, sagte Schachmann mit Blick auf seinen Teamkollegen, der auf eine Platzierung in der Gesamtwertung fährt: »Wir wussten, dass Tadej stark zurückkommt, das war beeindruckend, Gratulation.«

Die Rundfahrt endet am 26. Mai in Rom. Beim dritten Giro-Tag am Montag zwischen Novara und Fossano dürfen die Sprinter zum ersten Mal auf ihre Chancen hoffen. Nach den größtenteils flachen 166 Kilometern könnte der Deutsche Phil Bauhaus seinen ersten Etappensieg bei einem Grand-Tour-Rennen holen. Im vergangenen Jahr war er bei der Tour de France mehrmals knapp am Tagessieg gescheitert.

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