FANS KRITISIEREN MCLAREN FüR TRUMP-SHOW

Lando Norris gewinnt das Formel-1-Rennen von Miami. Im Anschluss beglückwünscht Ex-US-Präsident Donald Trump dem McLaren-Fahrer. Sein Team veröffentlicht daraufhin ein Statement, steckt aber auch Kritik ein.

Lando Norris (24) hat nach seinem Grand-Prix-Sieg in Miami Glückwünsche vom früheren US-Präsidenten Donald Trump erhalten. Trump war vor Ort und besuchte die Box des britischen Formel-1-Rennstalls McLaren, in der er von CEO Zak Brown empfangen wurde.

Sieger Norris sagte nach dem Rennen, Trump habe gescherzt, er sei heute "sein Glücksbringer" und das Aufeinandertreffen ein "cooler Moment" für ihn gewesen: "An diesem Wochenende waren viele besondere und coole Leute hier. Donald ist jemand, vor dem man in vielerlei Hinsicht großen Respekt haben muss", sagte Norris.

McLaren reagiert auf Trump-Glückwünsche

Sein Team veröffentlichte im Anschluss ein Statement angesichts des polarisierenden Präsidentschaftskandidaten der Republikaner für die kommende US-Wahl im November.

„McLaren ist eine unpolitische Organisation, aber wir erkennen das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten an und respektieren es“, hieß es darin. McLaren habe sich „geehrt“ gefühlt, „als Repräsentant der Formel 1″ ausgewählt worden zu sein, „um die Klasse unserer Ingenieurskunst zu zeigen“.

Fans kritisieren McLaren für Trump-Show

Die Entscheidung von McLaren, Trump in ihrer Box willkommen zu heißen, wurde von vielen Fans im Internet kritisiert. Einer schrieb: „Es ist nicht so, dass Trump Tickets gekauft hat, um zum GP zu gehen. Er wurde von einem GROSSEN Team eingeladen. Absolut beschämend für die gesamte McLaren-Organisation.“

Und ein anderer beschwerte sich: „Trump darf also bei einem Grand Prix eine Menschenmenge anheizen und politische Werbung machen. Aber wenn Vettel oder Hamilton etwas sagen, wird ihnen gesagt, dass sie die Klappe halten sollen. Schön, F1... Was für ein peinliches OG für McLaren.“

Trump war von 2017 bis 2021 US-Präsident und wird für die Republikanische Partei bei der kommenden Wahl ins Rennen gehen. Der 77-Jährige muss sich wegen mehrerer Verfahren vor Gericht verantworten, unter anderem in der sogenannten Schweigegeld-Affäre und wegen der Vorfälle beim Sturm auf das Kapitol im Jahr 2021.

2024-05-06T07:13:09Z dg43tfdfdgfd