FRENCH OPEN: ALEXANDER ZVEREV ERREICHT SOUVERäN VIERTELFINALE – UND IST AUCH DORT FAVORIT

Es läuft weiterhin blendend bei den French Open für Alexander Zverev: Sein Achtelfinalspiel gewann er problemlos. Und dank einiger Favoritenstürze bekommt er es nun erneut mit einem Außenseiter zu tun.

Mit einem dominanten Auftritt hat Alexander Zverev bei den French Open zum fünften Mal das Viertelfinale erreicht. Der 26 Jahre alte Olympiasieger bezwang den Bulgaren Grigor Dimitrow im Achtelfinale souverän in 2:17 Stunden 6:1, 6:4, 6:3.

Nur im zweiten Satz hatte Zverev phasenweise Probleme, kämpfte sich aber auch nach verlorenem eigenen Aufschlag wieder zurück. Zum dritten Mal nacheinander spielte der Hamburger unter Flutlicht im größten Stadion des Stade Roland Garros – und durfte zum dritten Mal jubeln. Damit steht Zverev beim Sandplatzklassiker in Paris das dritte Jahr in Serie unter den besten Acht.

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Zverev mit zwei frühen Breaks

Zverev startete fokussiert, Dimitrow offenbarte direkt zu Beginn Konzentrationsprobleme. Gleich drei Doppelfehler unterliefen dem Bulgaren in seinen ersten beiden Aufschlagspielen. Eiskalt nutzte Zverev die Patzer, machte mit einer krachenden Vorhand die Linie entlang das zweite Break zum 3:0 perfekt.

Der frühere Weltranglisten-Zweite spielte weiter konzentriert auf, machte mehrere Punkte mit fein gesetzten Stoppbällen. Da auch der Aufschlag im Gegensatz zum Drittrundensieg über den Amerikaner Frances Tiafoe zunächst noch sicher kam, freute sich Zverev ohne die ganz großen Emotionen mit geballter Faust nach nur 30 Minuten über den Gewinn des ersten Satzes.

Dimitrow wachte nun langsam auf, stabilisierte sich, Zverev produzierte immer mehr unnötige Fehler. Zunächst wehrte der Hamburger die ersten beiden Breakbälle des Gegners beim Stand von 1:1 ab. Doch Nummer drei nutzte der Bulgare zum 2:3 aus Sicht von Zverev.

»Grigor, Grigor«-Rufe von den Rängen

Die Ränge des Court Philippe-Chatrier füllten sich zusehends, das Publikum schlug sich zunächst auf die Seiten des hinten liegenden Dimitrow. Zverev ließ sich von den »Grigor, Grigor«-Rufen nicht beirren und nahm seinem Gegner den Aufschlag zu null ab. Insgesamt 14 Punkte holte der Deutsche in Serie. Vier Satzbälle ließ Zverev ungenutzt – beim vierten segelte eine Rückhand von Dimitrow ins Netz – 6:4.

In den ersten beiden Aufschlagspielen des dritten Durchgangs wehrte Zverev insgesamt sieben Breakbälle ab. Auch eine Windböe, die mächtig Sand aufwirbelte, brachte ihn nicht aus dem Konzept. Nach 3:0-Führung kassierte Zverev zwar noch das 3:3, brachte den Sieg aber ungefährdet nach Hause.

Zweites Grand-Slam-Endspiel möglich

Nur ein Jahr nach seiner schweren Knöchelverletzung im Halbfinale gegen Rafael Nadal an gleicher Stelle bietet sich für Zverev nun auf dem Court Philippe-Chatrier eine ganz große Chance auf das zweite Grand-Slam-Endspiel seiner Karriere. Auch in das nächste Duell mit dem Sieger der Partie zwischen dem Argentinier Tomas Martin Etcheverry und Yoshihito Nishioka aus Japan geht Zverev als Favorit.

Nach dem Aus des Weltranglisten-Zweiten Daniil Medwedew und Jannik Sinner fehlen in der unteren Hälfte des Tableaus mehrere Titelanwärter. In einem möglichen Halbfinale könnte Zverev auf den norwegischen Vorjahresfinalisten Casper Ruud oder Youngster Holger Rune aus Dänemark treffen.

2023-06-05T21:25:44Z dg43tfdfdgfd